„Thirdspace als hybride Lernumgebung. Die Kombination materieller und virtueller Lernräume“ – so lautet der Titel eines Aufsatz in der blauen Reihe des W. Bertelsmann Verlages „Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung“ der einen auf (raum-)soziologischen Theorien basierenden Beitrag von Eva-Christina Edinger und meiner Person umfasst.
In dem Sammelband „Erwachsenenbildung und Raum: Theoretische Perspektiven – professionelles Handeln – Rahmungen des Lernens“ wenden sich die Autor/-innen dem Raum als Ort des Lehrens und Lernens aus verschiedenen Perspektiven zu.
Der von uns verfasste Beitrag reflektiert den Raum als Hybrid aus materiellen und virtuellen Komponenten – als Thirdspace. Wir richten unseren Blick exemplarisch auf hybride Lernumgebungen, wobei desgleichen auch der soziale Raum als dritte Komponente einbezogen wird. Verändert sich nur eine der drei Komponenten, so verändert sich die Lernumgebung als Ganzes und folglich sind Bildungsprozesse neu einzuordnen, zu bewerten und zu gestalten. Verbunden mit der Hybridisierung des Raumes rücken Fragen betreffend der Prozesse von Raumaneignung zunehmend in den Vordergrund, von zentraler und überdies nachhaltigerer Relevanz aber werden unserer Ansicht nach Fragen hinsichtlich der raumbezogenen Identitätskonstruktion sein.
Mit diesem Ausblick auf unsere Publikation freuen wir uns auf Ihre Rückmeldungen und sind gespannt auf den weiteren Diskurs zum Themenfeld „Thirdspace“.
Eva-Christina Edinger & Ricarda T.D. Reimer (2015): Thirdspace als hybride Lernumgebung. Die Kombination materieller und virtueller Lernräume. In: Bernhard, Ch.; Kraus, K.; Schreiber-Barsch, S.; Stang, R. (Hg.): Erwachsenenbildung und Raum: Theoretische Perspektiven – professionelles Handeln – Rahmungen des Lernens. Bielefeld: wbv. S. 205-216.
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